Gerd, Micha und Tina entdecken die GS wieder.
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Angeschafft habe ich meine GS 750
D ( Speiche ) 1978 mit 2.500 km auf dem Tacho
aus 1.Hand.
Sie wurde als Allwetterfahrzeug gefahren und
sammelte fleißig Kilometer.
Das war eine wilde Zeit und es zählte nur Power
und Straßenlage. Kurvenhatz durch's Bergische
Land und Autobahnjagden mit Volksporsche und
Konsorten mussten da schon sein.
Es wurden aber auch viele Tausend Kilometer
durch Europa mit Krausern und Tankrucksack
gesammelt. Letztlich hat dieser Fahrstil gesiegt
und hält bis dato vor. |
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Ich hab immer mal was umgebaut und geändert -
Modellpflege war noch nicht so gefragt. So wurde ca.
1984 auf 850 ccm Yoshimura aufgebohrt - das gab
echt Power - und 1987 eine olle 750 E als
Teilespender angeschafft.
Gussfelgen, gelochte Scheiben etc. wurden umgesetzt.
Der Rest im Keller gestapelt und im Lauf der Jahre
verbraucht oder entsorgt. Dafür könnte ich mir heute noch für in den Hintern beißen.
Dann kam Hausbau, Kinder,
Meisterschule, eigenes Optiker-Geschäft und die Suzi
stand im Keller. Bis irgendwann meine alten Kumpel
vor der Tür standen und riefen: "Gerd, jetzt hol'
das Ding doch mal aus'm Keller!"
Es folgte Putzen, Polieren, Fluchen und nach Teilen
suchen. Seit 2002 fahre ich wieder und sie geht immer
noch 200 (mit eingezogenem Kopf ).
Über die Zuverlässigkeit brauche ich nicht viel zu
sagen. Bis auf einen Kettenriss, verschlissene
Aufnahme vom Steuerkopflager (Buchse eingeschweißt),
einen gelösten Druckstift des
Nockenwellen-Kettenspanners
und dem diversen üblichen Kleinkram lief sie immer
astrein. Ich kam immer nach Hause.
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Da ich mich danach auf meine GS 1000 G konzentrierte,
habe ich die 750er ein paar Jahre einmottet. Ich
war gespannt, ob die hält, was die
Fahreindrücke auf GS-Classic so versprechen.
Hier seht ihr meine "G" in fertigen
Zustand, die sich in den letzten Jahren als
zuverlässiger Begleiter gezeigt hat - eine tolle
Reisemaschine.
Sie erlaubt viel Zuladung und hat ordentlich Wumms.
Obwohl mir die Kette der 750er schon ein wenig
fehlt. Naja, alles geht halt nicht.
Doch die Geschichte unserer Motorrad fahrenden
Familie geht noch weiter. Im August 2004
fragte mich mein Sohn: |
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"Papa, ab wann darf ich die Suzi eigentlich fahren?"
Das war am Col d`Iseron und kurz darauf
wurde er 16.
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2007 ist Micha ist tatsächlich
in meine Fußstapfen getreten und fährt seitdem
eine GS 550 M.
Er hat auch schon die nächste "
Ausbaustufe " im Keller liegen: Einen 650
Zylindersatz, den wir schon passend gemacht
haben. Sobald er "offen" fahren darf,
wird er eingebaut.
Micha ist bereits Mitglied in der IG-Rhein Ruhr
und hat in Odenheim den Preis für den jüngsten
Selbstfahrer eingeheimst. Ist schon Klasse wie
die "alten Hasen " der Rhein-Ruhr ihn
akzeptieren.
Er hat viel von deren Erfahrung angenommen und
fährt sehr umsichtig, kein alter Heizer wie
Vatter früher mal wahr. Das lässt mich ruhiger
schlafen! |
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So, zuguterletzt noch etwas über
meine Frau Tina.
Nachdem 50% der Familie Motorrad fahren, hat sie
die ewige Hintendraufsitzerei satt und macht
gerade (2008) ihren Führerschein. Eine tolle GS
650 GT steht schon im Schuppen. Ich denke, dass
wir zum nächsten GS-Treffen alle gemeinsam
anreisen werden.
Ach so, meine Tochter Lisa hab ich ganz
vergessen! Sie ist gerade 15 und in dem Alter
sind Mädels echt nervig ... ;-)
Ständig quengelt sie rum " Papa, alle
haben ein Mopped, nur ich nicht! Ich will auch
eins, aber ne GS !!!!!!" Jaja, die Mädels.
Kontakt: Gerd
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