Zündfunken aufspüren

Wenn Aussetzer oder Startschwierigkeiten nerven, muss es nicht immer an Zündkerze oder Zündspüle liegen. 
Ehe man also eine aufwändige Ursachenforschung durchführt, sollte man nach solch fehlgeleiteten Strömen suchen. 

Die Schrauberdrehermethode
Damit lässt sich an den Zündkabeln prüfen, ob Strom hindurchgeleitet wird. Man benötigt dazu einen Prüfschraubendreher (230V), wie es in für die Hauselektrik in jedem Baumarkt gibt. Hält man die Spitze des Schraubendrehers an das Zündkabel, leuchtet die Prüflampe durch die Hochspannung pulsierend auf - auch ohne den Kontakt am Ende des Werkzeuges zu berühren. 
Wenn alle Kabel durchgeprüft wurden, erkennt man, ob schlecht leitende oder unterbrochene Zündkabel oder defekte Zündkerzen vorliegen.

Die Dunkelmethode
Oft bilden sich entlang der Kabel oder dem Kerzenstecker Kriechströme, die verhindern, dass im Verbrennungsraum ein starker Funke überspringt. Alles was man braucht, ist ein absolut dunkler Raum und eine Sprühflasche mit Wasser.
Also Moped in die Garage stellen, das Tor fast schließen und Motor starten. Die Auspuffgase sollte man natürlich ins Freie leiten! Hat man sich an die Dunkelheit gewöhnt und erkennt Konturen, werden die verdächtigen Stellen der Zündanlage mit einem feinen Wasserfilm besprüht. 
Sieht man jetzt ein kleines (ungefährliches) Feuerwerk, hat man die Problemstellen schon gefunden. Werden die betroffenen Bauteile ersetzt, hat der Spuk ein Ende.

 

© Michael (11.12.10 )    [Start]