Schlüssel und Schlösser
Ohne die kleinen Helferlein läuft beim Motorrad nichts:
Keine Leuchte leuchtet, der Motor gibt keinen Mucks von
sich und auch an das Werkzeug unter der Sitzbank kommt
man nicht heran.
Hier habe ich euch einige Kniffe zusammengestellt, die
aus echten Notlagen heraushelfen können.
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Schlüsselnummer
notieren
Schlüssel gehen im Laufe eines langen
Motorradlebens immer wieder verloren.
Daher ist
es wichtig, sich die Schlüsselnummer zu
notieren, denn ein Schlüsseldienst (z.B.
www.motorradschluessel.de) kann mit
diesem Code Ersatzschlüssel fertigen, wenn
ein passender Schlüsselrohling vorliegt. Den
gibt es als Ersatzteil beim SUZUKI-Händler,
aber die Schlüsseldienste haben auch manchmal den
passenden Rohling vorrätig.
Der SUZUKI-Schlüsselcode ist dreistellig und
stets auf dem Originalschlüssel eingestanzt.
Hier findet Ihr als Beispiel den Code
"403" seitlich auf dem
Zündschlüssel.
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Verlorene
Schlüsselnummer finden
Ist der Schlüssel nicht mehr vorhanden, gibt es
einen Trick. Da SUZUKI immer für alle
Schlösser einen Kombi-Schlüssel verwendet,
baut irgendein Schloss aus.
Dort ist an einer Stelle ganz klein der Code
eingestanzt. Hier ist es das Helm- und das
Sitzbankschloss. Der passende Code ist in diesem
Beispiel "358". |
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Zündschloss
öffnen und überholen
Im Laufe der Jahre verschmutzen die Kontakte
oder der Schließzylinder klemmt. Wenn da kein
Ersatzteil mehr zu bekommen ist, wird es
schwierig.
Um das Zündschloss (Z) zu überholen, muss
zunächst der Schließzylinder (S) entfernt
werden.
Dazu muss das Zündschloss ausgebaut werden und
man steckt den Schlüssel in das Schloss.
Außen am Zündschloss befindet sich meist eine
kleine Bohrung, durch die man ein geeignetes
Werkzeug, z.B. einen Draht, Nagel oder
Innensechskant-Schlüssel steckt.
Drückt man jetzt nach innen (1) wird die
unterste Schließung, die als Sperre dient,
geöffnet.
Dreht man den Schlüssel, findet sich eine
Stellung, in der man den Schließzylinder
herausziehen (2) kann.
Ist der Zylinder das Problem, kann man diesen
jetzt säubern und reparieren.
Wenn die Kontakte im Zündschloss ein wenig
Zuwendung brauchen, müssen die Laschen am
Gehäuse aufgebogen (3) werden. Nun kann man die
Kontaktplatte entfernen und diese säubern oder
reparieren.
Wichtig ist auch, dass danach die Anschlusskabel
neu verlötet werden, denn hier gibt es durch
die Alterung oft hohe Übergangswiderstände,
die die Funktion beeinträchtigen.
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Lenkerschloss
ausbauen und wechseln
Diese Schlösser sind hoch belastet und versagen
daher manchmal. Sie werden von bösen Menschen
gerne geknackt und wenn sie nicht gut
funktionieren, meckert der Mensch von der
technischen Überwachung.
Es gibt also viele Gründe, das Schloss zu
wechseln. Gut, dass dies ganz einfach geht:
Das Verschlussblech wird durch einen
Schlagbolzen gehalten, der entfernt (1) werden
muss. Das erreicht man durch vorsichtiges
Hämmern von hinten gegen das Blech oder Hebeln
mit einem Schraubendreher.
Ist das geschafft. dreht man das Schloss mit dem
Schlüssel wie beim Öffnen gegen den
Uhrzeigersinn (2) und zieht es heraus (3).
Dahinter befindet sich eine Feder, die ersetzt
werden muss, falls defekt. Nun kann man
ein neues Schloss einsetzen.
Ist der Schlüssel verloren gegangen, muss
das Schloss vorsichtig ausgebohrt werden. Dazu
bohrt man mit einem kleinen Bohrer vor und bohrt
den Rest mit einem Bohrer, der etwas kleiner als
der Schlossdurchmesser ist, komplett aus.
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Abgebrochene
Schlüssel
Wer Schlüsselreste aus Schlössern entfernen muss,
sollte das Schloss zunächst mit Rostlöser behandeln
und diesen gut einziehen lassen. Oft liegt das Problem
an verrosteten Schlössern.
Wenn der Schlüssel locker ist, kann man ein
Laubsägeblatt in den Schließzylinder neben den
Schlüssel einführen. Die Zähne des Laubsägeblattes
sollten dabei zum Schlüsselbart und nach außen, also
in Zugrichtung zeigen. Verhakt sich das Blatt gut mit
dem Schlüsselbart, kann man diesen herausziehen.
Wenn dies nicht hilft, nimmt man einen Stahldraht und
isoliert ihn in der Mitte. Man schließt den Draht an
einem blanken Ende an die Fahrzeugbatterie an und
hält das andere blanke Ende an den Schlüsselrest.
Dieser wird mit dem Draht verschweißt und man kann
ihn häufig herausziehen.
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© Michael (30.12.22
) [Start]
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