Eine hydraulische Telegabel führt das Vorderrad und ist bei
allen GS-Modellen etwa gleich aufgebaut.
Am unteren Gleitrohr
aus einer Aluminiumlegierung befinden sich die
Aufnahmen für die Achse, die Bremsanker und die
Schutzbleche.
Im Gleitrohr wird das Standrohr
aus hartverchromtem Stahl geführt, das mit der
Lenksäule verschraubt ist und die Lenkkräfte
überträgt.
Im Standrohr wird die meist progressiv
gewickelte Feder
geführt, die sich oben gegen die Verschlussschraube
und unten gegen das Dämpferrohr
abstützt.
Das Dämpferrohr ist gemeinsam mit dem Endanschlagskonus
im Gleitrohr durch eine Schraube,
die sich unten in der Achsaufnahme befindet,
verschraubt.
Es ist gegen das Gleitrohr mit einer Öldichtung
abgedichtet, die durch einen Sprengring
gesichert und durch eine Staubmanschette
geschützt ist.
Und so funktioniert das Ganze:
Das Gleitrohr ist mit dem Dämpferöl
gefüllt. Beim Einfedern wird das Gleitrohr in das
Standrohr gedrückt und der Raum zwischen Gleit-
und Dämpferrohr verkleinert. Das Öl wird so
durch die kleinen Bohrungen des Dämpferrohrs
gedrückt. Beim Ausfedern wird das Öl wieder
zurückgesaugt.
Der Widerstand der dem Ölfluss entgegengesetzt
wird, dient zur Dämpfung der Bewegung.
Bei vollem Einfedern stößt das Tauchrohr gegen
den unteren Endanschlagkonus.
Beim vollen Ausfedern stößt das Tauchrohr gegen
den oberen Bund des Dämpferrohrs. Zur Abfederung
dieses Kontaktes gibt es bei einigen Modellen eine
kleine Rückstellfeder.
Daneben haben einige Gabeltypen an der
Verschlussschraube noch einen Federeinsteller,
der die Vorspannung der Feder in 2 - 3 Stufen
ermöglicht. Er wird durch eine Gummikappe
abgedeckt.
Teilweise wird auch ein Anti-Dive-System
zum Bremsnickausgleich eingebaut und so ein zu
tiefes Eintauchen der Telegabel verhindert.
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