Technik: Federbeine
 |
Die Standardfederbeine der GS-Modelle sind recht
einfach aufgebaut. Sie besitzen außer einer
Federvorspannung meist keine weiteren
Einstellmöglichkeiten.
Der Dämpferkörper
ist mit Öl befüllt und wird mit dem unteren
Auge an der Schwinge befestigt. Um den
Dämpferkörper herum ist die Feder
angeordnet, die sich unten gegen den Einstellteller
und oben gegen das obere Befestigungsauge
abstützt. An das obere Auge ist die Dämpferstange
angeschraubt und mit einer Mutter
gekontert. Die Dämpferstange trägt an
ihrem unteren Ende den Kolben,
der feine Bohrungen besitzt. Bewegt sich der
Kolben, wird das Dämpferöl durch die Bohrungen
gepresst und die Bewegung bedämpft.
Manche Federbeintypen (z.B. für die GS 650 G)
haben am oberen Auge eine Einstellmöglichkeit
für die Dämpfung. Damit werden im Kolben die
Querschnitte der Bohrungen verändert und damit
deren Wiederstand erniedrigt oder erhöht.
Bei einigen wenigen wurden die Schraubenfedern
durch eine Luftfederung ersetzt, die weitere
Einstellmöglichkeiten ermöglicht. Solche
Federbeine wurden bei der GS 1000 S eingesetzt.
Alle Suzuki-Federbeine sind im Bereich des Öldichtrings
einfach umgebördelt und können daher nicht
geöffnet und überholt werden. |
|
Die Federbeine sind im Neuzustand
relativ gut. Doch nach einigen 10.000 Kilometer ermüden sie
spürbar. Neben den Originalteilen sollte man sich auf dem
Zubehörmarkt umschauen.
Aus eigener Erfahrung kann ich die Produkte von Koni
empfehlen, die nicht mehr vom bisherigen Hersteller gebaut werden
- doch es gibt einen Nachfolger und der heißt Ikon.
Eine Alternative zu den Originalen
sind heute noch solche von White-Power im
oberen Qualitätssegment oder für normale
Ansprüche die von Hagon.
Auch Progressive
- ein Hersteller aus USA - hat sich auf
Vintage-Motorräder spezialisiert und liefert
Federbeine für viele Suzuki-Modelle. |
© Michael (27.03.04
) [Start]
|