Die hier genannten Tipps habe ich der Website katana-berlin.de
mit freundlicher Genehmigung von Kiki entnommen oder
selbst
zusammengetragen. Dennoch erheben sie keinen Anspruch
auf Vollständigkeit und Richtigkeit für jeden. Also
beim Ausprobieren mit Umsicht vorgehen.
Bremsen
Es empfiehlt sich die Bremsen zu verbessern.
Schwimmend gelagerte Bremsscheiben und
Sintermetall-Bremsbeläge sind eine erhebliche
Verbesserung.
Die Bremsbeläge passen z.B. von Kawasaki ZZ-R 1100
hinten Bj. '93-.
Wenn man dann noch auf Stahlflex (siehe unten)
umrüstet, dann braucht man auch keinen Bremsfallschirm
mehr. Schließlich fährt die Maschine ca. 210 km/h,
wenn der Tacho auch nur bis 180 km/h geht.
Die Kupplungsleitung sollte man in diesem Zuge ebenfalls
austauschen.
Bremsbeläge
Original-Bremsbeläge von Suzuki sind teuer, aber gut.
Einfache von Louis oder Polo taugen auch, sollten aber
nicht zu heftig gefordert werden und halten nicht sehr
lange. Eine gute Alternative (außer den oben genannten)
sind die von Lucas, die
nach einer Einlaufzeit von ca. 100-200 km wunderbar
dosierbar sind und die Bremsleistung ist spürbar
besser.
Bremsschläuche
Die meisten Katanas sind schon mit Stahlflex-Leitungen (Lucas,
Spiegler etc..) ausgerüstet und das ist gut so, denn
der Druckpunkt ist viel besser. Außerdem sollte man die
Original-Schläuche nach ein paar Jahren sowieso
wechseln.
Federbein
Das Zentralfederbein ist ein Öldruckdämpfer.
Dummerweise ist der Druckschlauch vom Dämpfer so
ungünstig verlegt, daß er an einer Schraube reibt. Mit
der Zeit ist die Originalleitung dann aufgeribbelt und
was dann kommt, kann man sich selbst ausmalen.
Leider gibt es nicht viele Möglichkeiten diese
Umstände zu ändern. Man kann die verantwortlich
Schraube nicht kürzen und die Leitung leider nicht
anders verlegen - kein Platz.
Bei Suzuki, gibt es für den Dämpfer auch keinen
Ersatzdruckschlauch, man müßte dort für ca. 600,-Euro
einen neuen Dämpfer kaufen. ( Das ist fast so als ob
man das Auto wegwirft, weil der Ascher voll ist.)
Man kann sich bei einem Druckschlauchhersteller einen
Neuen mit den entsprechenden Anschlüssen fertigen
lassen. Kostet ca. 15,- Euro. Am Besten mit einem extra
großen Überwurf am oberen Ende, damit die besagte
Schraube nicht so schnell durchkommt.
Gabeldichtringe
verschleißen leider viel zu schnell. Die Nachrüstringe
aus dem Angebot von Louis, Gericke und Co. sind durchaus
brauchbar. Nach dem Einbau sollte man zwischen Gleitring
und Staubkappe eine Fettpackung schmieren. Dann können
festgebackene Insekten die Ringe nicht so leicht
schädigen. Der feine Fettfilm, der sich auf dem
Standrohr bildet, stört kaum und schützt noch die
Verchromung.
Durchgebrannte Glühbirnen
Passiert Euch das auch ständig? Auch wenn der
Laderegler korrekt arbeitet, brennen häufig die
Glühbirnen durch, meist die hinteren Blinker oder
Rücklicht?
Wenn man den Scheinwerfer nicht während der Fahrt
betätigt/öffnet, sondern bevor man losfährt (also bei
niedriger Drehzahl) dann schont dies die Glühbirnen.
Auch hilft es wenn man das Licht Schritt für Schritt
einschaltet und nicht sofort auf Abblendlicht schaltet.
Instrumente
Vielfach führt die farbliche Gestaltung und eine rote,
japanisch beschriftete Warnlampe zu Irritationen.
Dazu sei folgendes angemerkt: In Japan ist die maximale
Höchstgeschwindigkeit bei 80 km/h. Da dieses Motorrad
aber zu mehr fähig ist, beginnt bei über 80 km/h die
vorgenannte Warnlampe zu leuchten und auf dem Tacho
befindet man sich dann im roten Bereich.
Für uns in Deutschland hat dies den praktischen
Nebeneffekt, wenn man innerhalb von geschlossenen
Ortschaften, außerhalb des vorgenannten "roten
Bereichs" bleibt, ist man, polizeilich gesehen, im
"grünen Bereich" mit seinem Führerschein.
Dies kann man am Tacho ebenfalls ablesen, denn vor dem
roten Bereich befindet sich der Tacho im Grünen (bzw.
Weißen).
Knacken im Lenkkopfbereich
Leises Knacken beim Überfahren von Unebenheiten oder
beim Bremsen deutet auf Spiel des Lenkrohres hin. Hier
wird die Reparatur kompliziert. Kegelrollenlager mit
Innenuntermaß von guten Lagerherstellern sorgen
für Ruhe.
Kolbenringe
Ein hoher Ölverbrauch kombiniert mit Klingelneigung
deutet auf Ölkohleablagerungen im Verbrennungsraum hin.
Neben verschlissenen Ventilschaftdichtungen
können auch die Kolbenringe ihre Spannung verloren
haben. Hier hilft oft nur das Wechseln der Ringe, denn
bei mittleren Kilometerleistungen sind Kolben und
Zylinderlaufbahn immer noch in gutem Zustand und können
weiterverwendet werden. Trotzdem Einfahren nicht
vergessen!
Kopfdichtungen
aus dem Zubehörangebot setzen sich viel stärker, als
Originalteile. Auch wenn es das Werkstatthandbuch nicht
explizit fordert, sollten die nach kurzer Fahrzeit (ca.
1.000 km) nachgezogen werden.
Kupplungsscheiben
aus dem Zubehör führen - wenn überhaupt lieferbar - oft zu Ärger wegen ruppigen
Einkuppeln, lieber Original oder Lucas (jetzt Delphi)
Beläge einbauen. Diese halten wesentlich länger und
man braucht keine härteren Federn.
Lichtmaschine
Relativ häufig gab es Ärger mit der Lichtmaschine,
deren Spulen im Stator allmählich den Geist aufgeben.
Das dann benötigte Originalteil ist meistens billiger
(!) als Nachbauten.
Regler
Auch so eine "Krankheit". Der Laderegler
scheint bei fast allen diesen Maschinen, schon vom Werk
her, ein Macke zu haben.
Viele haben nur leichte Stromschwankungen, bei anderen
geht der Klappscheinwerfer dauernd auf und zu oder die
Leuchten brennen ständig durch. Auch, dass ständig die
Batterie überkocht, kann vorkommen.
Wenn man den Regler austauscht, sind die Macken weg (Nee
is klar ;-)
Zündschalter
Die Zündschalter verschmutzen im Laufe der Zeit innen
oder es kann Wasser eintreten. Dies führt zu
verrückten elektrischen Zuständen: Beispielsweise
bleibt der Motor stehen, wenn das Licht angeschaltet
wird oder gebremst wird. Da hilft nur ein neuer
Zündschalter.
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