SUZUKI GS 500 M Katana

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Ja, es gab sie tatsächlich: Neben der bekannten GS 550 M wurde 1981 in verschiedenen Ländern eine hubraumreduzierte Version, die GS 500 M Katana ausgeliefert. Sie kombinierte die Motortechnik der normalen GS 500 E mit dem Fahrwerk und der Tank-Sitzbank-Linie der GS 550 Katana.
In Deutschland war sie nie zu bekommen, obwohl sie optisch eine echte Schau war. Den seidenweichen Vierzylinder mit schwarzer Vier-in-Zwei-Auspuffanlage und der orange eingefassten Sitzbank verfolgten überall neugierige Blicke. Besonders in Österreich, denn dort wurde die kleine Katana wegen der 500ccm-Beschränkung vieler Modelle importiert und fleißig bewegt.
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Der  Motor war bis auf den Hub und die Bohrung mit dem der GS 550 weitgehend identisch: Ein schönes DOHC-Aggregat, das mit Normalbenzin zufrieden war. Es konnte mit einem E-Starter, aber auch mit dem Kickstarter angefeuert werden. Seine Laufruhe war sicher beeindruckend und mit immerhin 51 PS mangelte es nicht an Leistung.
In dem Vierzylinder-Reihenmotor arbeiteten zwei obenliegende, kettengetriebene Nockenwellen über Tassenstößel auf zwei Ventile pro Topf. Das drehfreudig arbeitende und über Schiebervergaser befeuerte Aggregat ging munter zur Sache wenn das 6-Gang-Getriebe fleißig geschaltet wurde. 
So konnte trotz des relativ hohen Gewichtes auch bei eiligen Naturen echtes Fahrvergnügen aufkommen. 
Die Gabel war mit leicht progressiven Federn ausgerüstet und in Kugellagern geführt. Die Schwinge wurde  - Ehrensache bei einer GS - in Nadellagern geführt. 
Zwei in der Basis fünffach verstellbare Federbeine ließen 100 mm Weg zu und es wurde eine vierfache Verstellung der Dämpfung geboten.
Gussfelgen und Scheibenbremsen rundum gaben der kleinen Katana einen sportlichen Auftritt. Der Tank mit einem Inhalt von 23 Litern und die versammelte Sitzposition mit prima Knieschluss erlaubten lange Touren.
Wer ein problemloses Mittelklassemotorrad mit toller Optik suchte, war mit der Suzuki GS 500 M gut bedient und sonnte sich in ihrem Showeffekt. 

Fotos GS 550 M: Herzog 
(für die Veröffentlichung liegt mir die freundliche Genehmigung des Motor-Presse-Verlags vor)
© Text: Michael (27.12.07 )    [Start]