SUZUKI GSX 1100 S - Modellgeschichte

Bereits Anfang 1980 entstand bei target DESIGN der Suzuki ED-2 Katana 1100 Prototyp mit ausgeprägter Keilform, die eine perfekte Aerodynamik ergab und die es erlaubte, den Schwerpunkt des Motorrades so zu platzieren, dass eine beispiellose Hochgeschwindigkeits-Stabilität erreicht werden konnte. Der Prototyp war im April 1980 fertig und die große Katana konnte schon 1981 in Produktion gehen. 
Häufig wird übrigens Hans A. Muth, der target DESIGN bereits 1980 verließ, als der geistige Vater der Katana-Linie genannt. Tatsache ist, dass das ganze Team, einschließlich Jan Fellstrom und Hans-Georg Kasten einen großen Anteil an der gestalterischen Entwicklung hatten.
Die 1100er verkaufte sich gut, legte den Grundstein für eine lange Reihe von Soft- und Extrem-Katanas. 
1980 Ende des Jahres wurde die GSX 1100 SX auf der IFMA vorgestellt und ab Frühjahr 1981 in Europa flächendeckend verkauft.
Die 1100er unterschied sich von der 1100er nicht nur im Motor, sondern auch in anderen Details. Vorderradschutzblech und Heckbürzel waren silbern lackiert. Die Sitzbank war einfarbig mit profanem, blauem Kunstleder bezogen. Der Hinterradreifen war schmaler ausgeführt.
In Japan hingegen wurde eine Ausführung ohne die kleine Windschutzscheibe verkauft. 
   
1982 Die GSX 1100 SZ wird in der ersten Version mit nur unwesentlichen Änderungen weiter angeboten.
Eine Sonderausführung erschien in USA und Kanada -  GS(X) 1000 SV. Um die Hubraumgrenzen für Motorsportveranstaltungen einzuhalten, wurde der erste GSX 1100-Motor durch eine kleinere Bohrung auf 998 ccm reduziert und in das normale Chassis gehängt. 
    
1983 1983 erschien eine zweite Version, die GSX 1100 SD, die mit der technischen Entwicklung mithalten sollte. Sie hat immer noch die aufregenden Linien der Urversion besessen, wirkte aber durch Verwendung von 16"-Rädern vorne und 17"-Rädern hinten gestreckter. 
Der Motor war auf dem neuesten Stand und erstarkte um ein paar PS. Man erkennt ihn an der schwarzen Lackierung und den schwarzen verrippten Nockenwellendeckeln.
Erstmals gab es die Maschine in zwei Farbkombinationen: Silber/Rot oder Silber/Blau mit entsprechender zweifarbiger Sitzbank.
In Deutschland wurde auf jeden Fall die GSX 1100 S bis etwa 1985 weiterverkauft. Die "SE" wurde lange Zeit für den Export in die USA gebaut.
   
1984 Als GSX 1100 SE ging es ins nächste Jahr - bis auf Weiteres.
   
1990 Zur Feier des siebzigsten Geburtstages hatte sich Suzuki etwas Besonderes ausgedacht. 200 Katanas GSX 1100 SL wurden nach den Bauplänen von 1980 aufgebaut - einschließlich der typischen silbernen Lackierung.
Alle Motorräder wurden in bekannter Form durchnummeriert und fanden am Tage ihrer Vorstellung sofort einen Käufer.
   
1994
1999
Weil die Nachfrage immer noch stark war, entschloss sich Suzuki, die Fertigungslinie für die große Katana wieder anzuwerfen. Die GSX 1100 SR wurde wiedergeboren und sollte noch für die die nächsten Jahre weiter bestehen.
2000 Last Edition
Die schönen Samurai-Schwerter wurden erst im Jahre 2000 aufgegeben. Suzuki ließ die beste und größte von 1980 letztmals vom Band laufen. Sie wurde mit einem modernen 1100er Motor ausgerüstet und als "Last Edition" verkauft. Die GSX 1100 SY waren handverlesene Stücke, die in alle Welt gingen. Auch in Europa sollen ein paar ihre Liebhaber gefunden haben.
   

© Michael (04.10.03 )    [Start]