SUZUKI GS 1000 C, D
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Ersatzteilliste |
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Kann
man ein gutes Motorrad, wie die GS 750, noch
toppen? Oh ja, dachten sich die Suzuki-Leute und
entwickelten nahezu parallel ein Flagschiff, das
Sportfahrern neue Leistungsbereiche erschliessen
sollte. Zwei Jahre nach der 750er, dem ersten
Vierzylinder-Viertakter erschien 1978 die GS
1000.
Ein Raunen ging durch die Fachpresse: Endlich
gab es eine ernstzunehmende Alternative zu den
Hubraumwundern von Kawasaki, gesegnet mit einem
kräftigen Motor, einem vergleichsweise
hervorragendem Fahrwerk und das Ganze zu einem
vernünftigen Preis. |
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Als
Entwicklungsbasis diente natürlich das Vierzylindertriebwerk der GS
750, die damals kurz vor dem Serienanlauf stand. So wurde
auch der 1000er das moderne GS-Herz in die Wiege
gelegt: DOHC mit Tassenstößeln zur Steuerung der
Zweiventilköpfe, 6-fach rollengelagerte
Kurbelwelle, 5-Gang-Getriebe, Mikuni-Schiebervergaser.
Durch einem Hub-Bohrung-Verhältnis von 64,8 x 70,0 mm
entstand ein überquadratischer Motor mit 997
ccm. Über größere Vergaser und andere
Nockenwellen besser beatmet, lieferte das Bike
auf Anhieb satte 66 kW
(90 PS) bei 8.200 1/min. |
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Um mit dieser Leistung klar zu kommen, wurden ein
neuer schrägverzahnter Primärantrieb, ein anderes
Getriebe und eine stärkere
Ölbad- Mehrscheibenkupplung eingebaut.
Überhaupt achtete man bei Suzuki darauf, dass bei so
viel Leistung die Zuverlässigkeit nicht leidete. Ein
Beleg dafür ist die niedrige mittlere
Kolbengeschwindigkeit von ca. 17 m/s bei Maximaldrehzahl.
Durch Detailarbeit entwickelte man eine Maschine, die
nicht nur sehr robust und langlebig wurde, sondern
auch durch
vorbildliche Laufruhe glänzte..
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Das
Chassis war eine Mischung aus Bewährtem und
Neuem. Der Doppelschleifen-Rohrrahmen
der GS 750 wurde lediglich im Bereich der
Motorhalterungen durch andere Knotenbleche verstärkt. Ansonsten blieben
die Abmessungen gleich. Unterschiede gab es
jedoch bei der Ausstattung: Ein stärkere
Telegabel (37 mm), ein neuer Tank, ein
anders geformter Heckbürzel mit neuem
Rücklicht, andere mattschwarze Seitendeckel und
keine Ganganzeige - dafür aber eine
Benzinanzeige.
Die ersten Maschinen der C-Serie hatten noch
eine Einfachscheibe im Vorderrad, eine
konventionelle Telegabel und ebensolche
Federbeine. In Deutschland wurde dagegen von
Anfang an die Bremsanlage
mit 2 Scheiben vorne und einer
hinten, die auch der GS 750 entlehnt war,
eingebaut. |
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Typisch
für die erste Serie waren auch die
wunderschönen Speichenräder mit den
verchromten Felgen. Ab 1979 folgte die GS
1000 D. Sie behielt die Speichenrädern
ihrer Vorgängerin und wurde in Details
verbessert: Andere Tankdeckeldichtung, Benzinuhr
und Kunststoff-Prallplatte am Lenker
Mit einem Listenpreis von nur DM 8.990.-
zuzüglich DM 280.- Überführung war sie noch
1980 ein
echtes Schnäppchen. |
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© Michael (11.07.04
) [Start]
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