Rolf, Heidrun und die Eisenhaufen 

Eigentlich war ich alles andere als ein Suzuki Fan und eher der Meinung das Suzuki alles baut, was kein Mensch braucht. 
Aber nach der Meisterschule brauchte ich dringend einen Job und den bekam ich dann eben beim Suzuki-Vertraghändler. Dort habe ich fast ein Jahr lang allen Versuchen meines Chefs wiederstanden mich von den Werten einer Suzuki zu überzeugen.
Dann stand plötzlich mein Traummotorrad auf dem Hof. Es war die GS 850, schon damals eine Rarität und obwohl gerade mal 3 Jahre alt schon nicht mehr im Programm.
  
Die Erste:
Keinen Monat später hatte ich eine GS 850 Unfallmaschine, die ich mit Teilen einer geschlachteten 1000er wieder aufgepeppt habe. Dieses Riesengerät war allerdings etwas zuviel für meine damaligen Fahrkünste
und musste deshalb auch noch mal für ein ganzes Jahr einer Suzuki GR 650 weichen.

Die Zweite:
Die nächste GS 850 (Bj.80) habe ich dann von 84-97 gefahren von 18.000 km bis 245.000 km ohne ein einziges Mal liegen zu bleiben. Die größten Reparaturen waren: Steuerkette wechseln (mit Kettenschloss) ohne den Motor aufzumachen und unter Gehäusehälfte des Motors ersetzen, weil ich nach Aufsetzen einen Haarriss hatte.
Ansonsten habe ich mit diesem Motorrad von Tunesien bis Lettland alles abgefahren was man mit so einem Dickschiff unter die Räder nehmen kann und kaum eine Schotterstrecke dabei ausgelassen. Die 2. Hälfte Ihrer Zeit mit Heidrun als Sozia hintendrauf inklusive Zelt, Kochtöpfen usw.
Leider wurde Sie in den letzten 2 Jahren immer mehr zum Ölbrenner und musste deshalb einer.....
   

Die Dritte:
....weiteren 850er weichen, die ich eigentlich als Ersatzteillager gekauft hatte. Diese 850er habe ich nach einem Jahr verkauft...

Die Vierte:
...um eine 1000G zu erwerben, die allerdings schon 90.000 km runter hatte. Die GS1000G habe ich mit 135.000 km durch eine....

Die Letzte:
...GSX1100G ersetzt. Diese GSX1100G ist das vorläufige Ende der Geschichte. Sie war, wie erwartet, ein hervorragendes Motorrad aber eigentlich sind wir nie so richtig warm geworden miteinander.
Ich habe Sie im Sommer 2001 verkauft und eine FJR1300 bei Yamaha geholt. Heidrun hat inzwischen den Führerschein gemacht und hat eine Suzuki GR 650, das Motorrad mit dem auch ich das Fahren erst richtig
gelernt habe und um das ich Sie manchmal beneide.
Sag niemals nie:
...als Ausgleich dafür habe ich meine ehemalige GS1000G zurückgekauft. Ich will Sie von den ganzen Tourenumbauten befreien und in den Originalzustand bringen.
Leider hat Suzuki wohl beschlossen, sich entgültig dem Sonntagsfahrermarkt zu widmen. Deshalb werden die G´s wohl zur Liebhaberei, während ich meine Touren auf der FJR fahre. Aber eine G mit
Saisonkennzeichen wird wohl immer in der Garage stehen.

Wenn ihr mehr über uns erfahren wollt, schaut doch mal auf unserer Website eisenhaufentreiber.de vorbei.

Kontakt: Rolf

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