Ich besitze eine SUZUKI GS1100G (GU71A), die 1983
in Verkehr gesetzt wurde und 2002 bald 100.000 km
auf dem Buckel hatte und lief und lief ...
Dann wurde sie zugedeckt und hatte ein paar Jahre
Pause. Als ich sie wieder mal zum Leben erwecken
wollte, lief das Biest nur noch auf drei
Zylindern. Da ich noch ein paar andere Projekte am
laufen hatte, wurde die GS wieder zugedeckt.
Aber ich musste sie immer wieder mal abdecken, den
Motor durchdrehen, sie streicheln und einfach nur
anschauen. Dann hat es mich aber gepackt. Die GS
musste wieder auf die Strasse und ich habe sie
einer sanften Restauration unterzogen. Die Patina
sollte erhalten bleiben, doch technisch sollte sie
wieder top sein.
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Vergaser revidieren, alle Flüssigkeiten erneuern,
Ventile einstellen, Abdichten, Bremsen revidieren,
dies und dass in Ordnung bringen, ein bisschen neue
Farbe da und dort etc....
Im Frühjahr 2009 war es dann soweit. Frisches Benzin
eingefüllt, den Anlasser betätigt und schon bald
schnurrte sie wieder. Ein bißchen im Stand warmlaufen
lassen, draufsetzen und los.
Da war es wieder, das GS-Gefühl. Oh, wie ich es liebe,
dieses schwere Teil wie an einem Gummiband über die
Landstrassen ziehen zu lassen. Alles im fünften Gang,
wenn es sein muss. Und wenn es mal pressiert: Ein,
zwei Gänge runter und drehen lassen. Wow, dieser
Sound, diese Kraft. Ich werde auf jeden Fall die
Saison 2009 zur GS-Saison erklären. In diesem Jahr
haben mal meine anderen Bikes Pause.
Trotzdem werde ich mal eine neuere GSX 1400 probieren.
In der Schweiz stehen ein paar solcher Teile aus den
ersten Jahren zu einem wirklich verlockenden Preis bei
den Händlern. Bin gespannt wie sich das anfühlt.
Meiner Meinung nach verkörpert die 1400er noch am
ehesten das Gefühl von einem "Big-Bike".
Ich liebe halt schwere Teile.
Kontakt: Roger
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