Bernis 7.5er verleiht Flügel.
|
|
Hallo,
ich bin Berni von der GS - IG - Bayern/Opf. und
das ist die Entstehungsgeschichte meiner GS 750.
Als ich sie im August 2005 kaufte, sah sie erstmal
so aus wie auf dem Bild zu sehen - also nicht mehr
original, leicht verbastelt, aber
vollständig.
Das war mir denn doch zu langweilig und so nahm Ende
Oktober 2005 alles seinen Lauf: Das Motorrad wurde
komplett zerlegt, um es Stück für Stück in
einen echten Hingucker zu verwandeln.
|
|
Zuerst schweißte ich den Rahmen so um, dass das
Heck einer Kawasaki Z 650 montiert werden konnte
und der geplante Unterzugs-Auspuff noch darunter
Platz hatte.
Dann wurde die Schwinge von einer GSX 1200 Inazuma
eingepasst.
Als nächstes kam die große Frage: Welche Gabel
soll ich nehmen? Ich entschied mich für die
Telegabel einer GSX 1100 G, weil diese 3,5 cm
länger ist, als die häufig verbaute GSX-R
Version. Mit der hätte das Motorrad zur
Frontlastigkeit geneigt.
|
|
|
|
Bei der Wahl der Räder gab es für mich nicht
viel zu überlegen: Hinten musste eine 5,5 x
17" Felge mit 190/50 ZR 17 Bereifung rein und
vorne natürlich eine 3,5 x 17" mit 120/70 ZR
17 Bereifung.
Zwischenzeitlich wurde der Rahmen zum
Pulverbeschichten weg gegeben. Da war es schon Ende
November und die Kumpels meinten, dass es bis zur
nächsten Saison nie fertig wird.
Doch erstmal waren die Bremsen dran: Die hintere
Scheibe ist von einer GSX-R 1100, die vorne von
einer GSX-R 750. Ich hatte zwar die hintere
Bremsanlage der Inazuma da, aber weil ich die 5,5-Felge
von der GSX-R verwendete, passte der
Bremszangenhalter nicht mehr.
Vorne verbaute ich Bremszangen einer Kawasaki ZX
10 (BJ 89), die ohne Änderungen in der Gabel Platz
fanden und eine Top-Bremswirkung bringen.
|
|
Heck, Tank, Seitendeckel und Kotflügel kamen
jetzt in der Lackiererei - an der Stelle noch mal
vielen Dank an den Meister!
Ich verbaute inzwischen den sandgestrahlten und
mit Ofenrohrlack lackierten Motor. Luftfilter,
Vergaser und Motor blieben original.
Die Elektrik machte ich komplett neu und baute
Verbesserungen ein: Eine Relaisschaltung veredelt
die Lichtanlage und die Lichtmaschine wir jetzt
von einen Gleichrichter/Regler aus einer Honda CB
450 N geregelt.
Der Killschalter wurde mit dem
Seitenständerschalter kombiniert, so dass der
Motor bei ausgeklapptem Seitenständer nicht
anspringt.
|
|
|
Dann
kam der Moment des Auspuffbaus.
Zuerst verwendete ich die Original-Krümmer und
führte diese in einem 4-in-1-Rohr zusammen, welches
hochgezogen wurde und durch die Mitte der
Schwingenöffnung passte. Als Endtopf kam der
Mitteltopf vom Suzuki Swift zu Einsatz das Ganze
endete in einen Porsche-Doppelrohr.
Nach der ersten Probefahrt stellte ich schnell fest,
dass die Anlage zwar einen Super-Sound hatte, aber der
Rückstau viel zu groß war.
Nach vielen Stunden Arbeit und Ausprobieren kam eine 4-in-1-Scheibel-Krümmeranlage
zum Einsatz, die wieder unten durchgeführt wurde. Das
Sammlerrohr erhöhte ich im Durchschnitt auf 62 mm und
zwei EG-zugelassene Harley Davidson Endtöpfe wurden
eingeschweißt. Jetzt passt alles, ist nicht zu laut
und der Durchzug ist auch optimal.
|
|
Da ich den Kaltstarthebel oben am Lenker haben
wollte, passte ich die Armaturen einer SV 650 an
und baute die Choke-Betätigung an den Vergasern
auf das Gestänge vom 77er Modell um.
Der 750er Motor wurde schnell zu schwach, also was
macht man? Natürlich den Umbau auf 850er Zylinder
und Kopf.
Ich verbaute Wiseco-Kolben mit Normalmaß, der
Kopf wurde geplant und größere Ventile mussten
rein.
Die Verdichtung soll jetzt bei 10,25 zu 1 liegen.
Das heißt Super-Benzin fahren.
Ich bin zwar immer noch nicht ganz fertig mit dem
Umbau, aber für das Erste reicht es mal. Denn
das, was dabei heraus kam, verleiht so richtig
Flügel !
|
|
Kontakt: Berni
[Start]
|