Die
Kraft der zwei Säuren
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So
kann es ergehen: Ein Anflug von Begeisterung erhellt
das müde Haupt. Sollte die stundenlange Sucherei auf
dem Teilemarkt, inklusive der dampfenden Socken, doch
nicht vergebens gewesen sein? Das Objekt der Begierde
lacht einem schon entgegen: ein Tank, formschön und
wie geschaffen für das geplante Restaurations- oder
Umbauprojekt. |
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Der
Anschaulichkeit halber haben wir einen
aufgeschnittenen Tank genommen, der für ein
Umbauprojekt gedacht ist. Da er so richtig schön
rostig war, ließ sich das Verfahren daran gut
demonstrieren. Und so geht man vor: |
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Es
ist fast wie beim Wäsche waschen. Quasi im Vorwaschgang wird der Tank von innen gesäubert. Dreck und eventuelle Ölreste spült man am besten mit Verdünnung raus. Den Vorgang mehrmals wiederholen. Bevor die Säureattacke beginnt, gilt es den Benzinhahn in Sicherheit zu bringen. Die scharfen Säuren würden den Leichtmetallhahn inklusive Gummidichtungen erbarmungslos annagen. Er wird also abgebaut, und die Öffnung durch einen Kunststoffstopfen hermetisch abgeriegelt, ebenso der Tankverschluss. Der Hauptwaschgang findet unter Beachtung aller Vorsichtsmaßregeln, und wegen der Dämpfe am besten draußen statt. Dabei werden zwei Liter 30%-ige Salzsäure in den Tank gekippt. Je nach Wirkungskraft ein bis zwei Stunden drin lassen. Zwischendurch immer mal wieder vorsichtig schütteln, damit auch jeder Winkel des Tanks erreicht wird. Ist das Werk vollbracht, Salzsäure wieder ablassen. Jetzt ist der Tank innen metallisch blank, und wir kommen zum Weichspülgang. Um die Metallfläche vor erneuter Oberflächen-Korrosion zu schützen muss direkt im Anschluss ein Liter |
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Die Chemikalien können bei den örtlichen Sondermüllannahmestellen entsorgt, oder extrem stark verdünnt (ein Liter Säure auf 15 Liter Wasser) in die Kanalisation gekippt werden, da sie biologisch abbaubar sind. |
Texte und Fotos Beate
Buckert. Für die Veröffentlichung liegt mir die
freundliche Genehmigung der Autorin vor.
Michael (20.08.12
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