Klar,
wir sind alle unverwundbar und äußerst geschickt im
Umgang mit Technik. Aber auch der genialste Schrauber
soll sich schon mal den ein oder anderen Kratzer
zugefügt haben - oder schlimmer.
Bedenke also, dass so ein Eisenhaufen wie dein
Motorrad und das Werkzeug, das du in deinen
begnadeten Händen führst, nur eines im Sinn hat: Dir
weh zu tun!
Da wir aber intelligenzbegabte Wesen sind, kann man
vorbeugen. Hier einige Tipps, die jedoch keinen
Anspruch auf Vollständigkeit erheben.
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Frischluft ist gesund
Winterzeit ist Schrauberzeit. Draußen ist es kalt
und in der Garage mollig warm. Dennoch solltest du
aus Sicherheitsgründen den Motor nie in geschlossenen
Räumen laufenlassen. Stelle das Moped mit dem
Auspuff Richtung Tür oder leite die Abgase
anderweitig nach außen.
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Funken der Erkenntnis
Größte Vorsicht ist bei Eingriffen an der
Zündanlage geboten. Elektronische Zündsysteme
kommen in Leistungsbereiche, bei denen an der
gesamten Zündanlage, d.h. nicht nur an einzelnen
Aggregaten wie Zündspule, Zündgeber oder -verteiler,
sondern auch am Kabelbaum, an Steckverbindungen,
Anschlüssen für das Testgerät etc. gefährlich
hohe Spannungen auftreten können. Deshalb bei
Eingriffen in der Zündanlage die Zündung
ausschalten. Bei eingeschalteter Zündung dürfen
an der gesamten Zündanlage keine
spannungsführenden Teile berührt worden.
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Respektvoller Abstand
Bei Messungen oder anderen Arbeiten am laufenden
Motor ist ein respektvoller Abstand zu beweglichen
Teilen und Aggregaten sehr empfehlenswert, da
sonst eine hohe Verletzungsgefahr besteht.
Achte besonders darauf, dass die Messkabel von
Einstellgeräten oder Zündzeitpunkt-Pistolen
weder in die Nähe von beweglichen Aggregaten
kommen, noch heiße Bauteile, wie z.B.
Auspuffkrümmer, Zylinderkopfdeckel etc.
berühren.
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Ordnung ist das halbe
Leben
In der Hitze des Gefechts legt man schon mal gerne
Werkzeug auf den Boden oder gar auf dem Motorrad
ab. Großer Fehler! Schnell ist man darüber
gestolpert, ausgerutscht oder hat sich
geschnitten. Wie leicht fällt Werkzeug auch
herunter, wenn der Motor läuft. Also verwende
einen kleinen Werkstattwagen oder die Werkbank
für die Ablage der Teile. Hilft außerdem
ungemein beim Suchen.
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Saft bringt Kraft
Alle möglichen Flüssigkeiten werden für ein
Motorrad gebraucht - und da sind einige ganz
unangenehme dabei, die dich deine Gesundheit
kosten können.
Verweide daher stets den Hautkontakt mit Benzin,
Verdünnung oder Bremsflüssigkeit. Ein paar
Gummihandschuhe tun da gute Dienste.
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Laut ist out
Musst du mit einer Schleif-, Poliermaschine oder
einem Winkelschleifer hantieren, vergiss nicht
einen Gehörschutz zu tragen. Die hübschen
Ohrenkappen gibt es in jedem Baumarkt und sie
kosten viel weniger als eine Gehörschädigung.
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"Safer Schraubing"
Wenn wir schon mal bei den kleinen Sicherheitshelfern sind: Verwende für grobe
Arbeiten oder beim Schweißen stets
Arbeitshandschuhe. Vergiss beim Schleifen oder
Polieren nicht die Schutzbrille - fürs Schweißen
gibt es spezielle Schweißbrillen.
Auch wenn der Blaumann nicht besonders schick
aussieht, zieh ihn an. Er schützt vor kleineren
Verletzungen und vor dem Riesenärger, der
entsteht, wenn du dir deine neue Sonntagshose
zerrissen hast.
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