Immer
wieder sind Schrauben an Stellen zu montieren, an die
man schlecht herankommt. Um sie in tiefe Bohrungen
oder an entfernte Positionen zu bringen, muss man sie
am Schraubendreher befestigen, ohne dass sie
herunterfallen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden.
Hier habe ich einige Möglichkeiten zusammen getragen:
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Magnetischer
Schraubendreher
Die bekannteste Methode ist, einen magnetischen
Schraubendreher zu verwenden. Bei leichten
Schrauben bis max. M6 helfen auch Schraubendreher,
die mit Bit-Einsätzen bestückt werden können.
Da kommt an der Schraube meist noch genügend
Magnetismus an.
Wird die Schraube zu schwer, muss man zu anderen
Lösungen greifen.
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Kleben
Auch durch einem kleinen Tropfen Alleskleber oder
Silikon-Dichtmasse kann man Schraube und
Schraubendreher miteinander verbinden. Das hält
mit etwas Gefühl bis das gute Stück an Ort und Stelle ist.
Durch das Einschrauben ist der Klebstoff dann
meist wieder so weit abgetragen, dass er beim
späteren Lösen der Schraube nicht mehr stört.
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Gummischlauch
Die naturgemäß sind sehr flexibel und man
stülpt sie über Schraubenkopf und
Schraubendreher. Das hält bombenfest und man kann
sogar "um die Ecke" schrauben. Hat man
den Schlauch zum größeren Teil am
Schraubendreher befestigt, bleibt er beim Abziehen
auch brav am Schaft des Schraubendrehers hängen.
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Papierstreifen
Hierzu wird in einen dünnen Papierstreifen ein
Loch gestanzt und die Schraube hindurch gesteckt.
Dann nur den Papierstreifen um den Schaft des
Schraubendrehers falten und festhalten. Ist die
Schraube an ihrem Platz, wird der Papierstreifen
einfach herausgezogen, denn er reist leicht ab und
es bleibt kein Rest übrig.
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Am Fahrwerk von Motorrädern finden sich manchmal
Muttern mit extrem großer Schlüsselweite. Beim
Hobbyschrauber hört es meist bei Schlüsselweite 21
auf. Was also tun, wenn man es beispielsweise mit
einer Monstermutter an einer Hinterradachse zu tun
hat. Werner hat sich dafür eine geniale Lösung
ausgedacht.
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Spezialschlüssel selbst
machen
An ein langes Vierkantrohr werden zwei Flacheisen
und auf diese drei Pins aus Rundstahl im richtigen
Abstand geschweißt. So entstand hier ein Werkzeug
mit SW56 (5mm hoch) für den Endantrieb eines
AN400 Burgmann. Durch die drei Pins ist es
selbstzentrierend, drückt auf die Flanke und
nicht auf die Ecken der Mutter. Mit einem langen
Hebelarm wurde auch die extrem feste Mutter
gelöst, und zwar ohne nennenswerte
Beschädigung der Mutter oder des Werkzeuges.
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