Teile von anderen Modellen verwenden 

Wer träumt nicht von mehr Power? Fehlt das nötige Antriebsaggregat oder -teile, um die Suzi wieder flott zu bekommen? Dank des Suzuki-Baukastensystems kann man mehr Bauteile tauschen, als man glaubt. Hier ein paar Tipps, die aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Exaktheit erheben:
   
GS 400 Die GS 400 hat viele Motorinnereien mit der GS 750 gemein, beispielsweise die Kolben, Kolbenringe und Getriebeteile. Hier hilft das Studium der Ersatzteillisten. Interessant ist auch das Tunen mit den Zylindern und Kolben der GS 425.
  
GS 425 Die GS 425 basiert auf der GS 400 und die meisten Teile (außer Zylinder und Kolben) passen.
  
GS 450 Die GS 450 wurde aus der GS 400 weiterentwickelt, daher passen nur wenige Teile.
Die LiMa der neuen, zweizylindrigen GS500 (ab '89) passt. Sie hat 18 Wicklungen, aber eine größere Einbautiefe, was nichts ausmacht. Sicherheitshalber sollte man den Gleichrichter-Regler der neueren GS 500 mittauschen.
Die Nockenwellen der GS 500 (ab '89) lassen sich ebenfalls einbauen. Bei abweichender Leistung muss in der Regel die Vergaserbedüsung angepasst werden. Dieser Super-Tipp stammt von "Wolf" - danke!
GS 500 Die Vierzylinder-500er stammt direkt von der GS 550 ab und beinahe alle Teile können ausgetauscht werden. Lediglich der Zylinderblock, der -kopf und die Kolben sind anders.
  
GS 550 Die 550er ist ein Unikum und hat kaum Teile, die aus anderen Motoren stammen, außer vielleicht von der seltenen GS 650 E. Auch der neuere GSX 550-Motor passt nicht in das Fahrgestell. 
Tipp von Ralf: Der Zylinder der GS 650 G passt mit ein paar Änderungen. Der Zylinderkopf passt nicht auf den 550er-Block, denn wegen des TDCC-Brennraums stoßen die Kolben der 550er oben an. Also nur mit 650er-Block verwenden. Die Nockenwellen der GS 650 G können im 550er-Kopf  eingebaut werden, allerdings muss man die Steuerkettenzahnräder austauschen, da die der 650er größer sind.
Auch das "alte Polrad" mit den spröden Magneten, die gerne platzen, kann gegen das der 650er ausgetauscht werden. Es hat einen verstärkten Magneten und ist zudem besser ausgewuchtet.
  
GS 650 G Das gleiche gilt für den 650er-Motor. Da passt noch nicht einmal der seltene GS 650 E Motor, da der von der GS 550 E abstammt.
Vorsicht auch beim Tauschen zwischen der GX und der GZ. Die GZ hat einen geänderten Zylinderkopf, bei dem die Ventildeckelschrauben anders angeordnet sind. Darüber hinaus unterscheiden sich die Telegabeln, die Instrumente und der Tank.
Der Lichtmaschinenstator ist identisch zur GS 750.
Es passen Bremsenteile der späteren GSX-Modelle und der Kupplungskorb der GS 750.
  
GS 650 E Manche Teile sind mit der GS 550 E kompatibel (siehe oben).
  
GS 750 Neben den 400er Teilen, kann man den Motor der späteren GSX 750 E in den alten Rahmen hineinquetschen. Außerdem passen Zylinder, Kolben und Kopf der GS 850 G. Das gibt eine nette Mehrleistung. Er passt zwar, aber man sollte besser Zylinder und Kopf gemeinsam tauschen, da der 750er-Kopf etwas andere Brennräume und keine zusätzliche Dichtschraube am Kettenschacht hat.
Der Lichtmaschinenstator und der Kupplungskorb ist identisch zur GS 650 G.
Es passen auch Bremsenteile der späteren GSX-Modelle.
Tipp von Axel: Der Rahmen ist mit dem der GS 1000 E-S leider nicht identisch, auch die Schwinge ist kürzer. Bei direktem Vergleich wird deutlich, dass der Rahmen der 1000er zwar ähnlich aufgebaut ist, jedoch in allen Rohrabmessungen einen größeren Außendurchmesser aufweist (siehe unten). Da wird es beim Umbau schnell eng.
  
GS 850 G Hier passt ohne Änderungen der Motor und der Antriebsstrang der GS 1000 G und zur Not der Zylinderkopf der alten GS 750, der aber einen kleineren Brennraum hat. Sogar die GS 1100 G Mechanik kann verwendet werden, wenn man den entsprechenden längeren Kardan mit umbaut. 
Der Zylinderkopf oder nur die Nockenwellen der GS 1000 können verbaut werden.
Es passen Bremsenteile der späteren GSX-Modelle.
Der Winkelantrieb der GS 1100 G passt und hat die gleiche Übersetzung.
  
GS 1000 E, S Alle Motorteile können in der 1000er-Familie untereinander ausgetauscht werden. Auch manche Teile der Kardanvariante passen.
Wer's besonders heftig mag, kann auch den GSX 1100 E Motor ohne Anpassungen verbauen.
Es passen Bremsenteile der späteren GSX-Modelle.
Dass der Rahmen der GS 750 passt, ist leider eine hartneckige Legende. Auch in den einschlägigen Motorradfachzeitschriften wurde immer wieder behauptet, dass die Rahmen bis auf Motorhalterung und Heckrahmen gleich sei. Das entspricht jedoch nicht den Tatsachen. Übrigens hat der GS 1000 Rahmen mit 32 mm Rohrdurchmesser der Doppelschleifenrohre auch einen größeren Rohrdurchmesser wie z.B. Kawasaki Z 1000 oder GPZ 1100.
  
GS 1000 G Hier können viele Teile von der GS 850 G verwendet werden. Der Kardan ist sogar identisch. Zylinder und Kolben spendet die GS 1000 E/S.
   
GS 1100 G Der Winkelantrieb der GS 850 G passt und hat die gleiche Übersetzung.
   
   
Ihr habt noch bessere Ideen ?
Solltet ihr Anregungen zur Berichtigung und Vervollständigung der Liste haben, schickt mir doch eine Mail. Einfach auf den Postkasten am linken Rand klicken.

© Michael (19.05.09 )    [Start]