Kardanöl wechseln - Teil 2: Sekundärabtrieb 

Hier wird der Ölwechsel für den Sekundärabtrieb am Hinterrad beschrieben, wie er bei den G-Modellen von SUZUKI verwendet wird. Wer den Sekundärantrieb am Motorblock bei den Modellen ab 850 ccm vergessen hat, sollte zunächst den Teil 1 lesen.
   

Einfüllschraube lösen
Hinten am Abtriebsgehäuse direkt hinter der Achse befindet sich die Einfüllschraube für das Getriebeöl.
Sie wird jetzt mit einem Ring- oder Steckschlüssel gelöst und wieder locker auf die Öffnung gelegt, damit kein Schmutz hereinfallen kann.
    

Ablassschraube lösen
Unter dem Winkeltrieb am Hinterrad ist die Ablassschraube. Auch sie wird mit einem guten Steckschlüssel gelöst und soweit herausgeschraubt, dass sie gerade noch im Gewinde verbleibt, ohne dass Öl austritt.
    

Altes Öl ablassen
Man hält eine Auffangwanne unter den Endantrieb, dreht mit der anderen Hand die Ablassschraube heraus und lässt das Getriebeöl ab.
Ist es ganz entfernt, wird die Ablassschraube gesäubert, mit einem neuen Dichtring versehen und wieder montiert.
Das Anzugsmoment beträgt etwa 20 - 30 Nm. Genauere Angaben findet man im Wartungshandbuch.
Das alte Öl unbedingt richtig entsorgen. Man kann es meist beim Händler oder bei Altölsammelstellen abgeben.
    

Neues Öl einfüllen
Jetzt kann frisches Öl über die Einfüllöffnung zugeführt werden. SUZUKI empfiehlt Hypoid-Getriebeöl SAE 90.
Die Menge beträgt 280 - 330 ml (GS 650 G: 200 - 220 ml) und die richtige Füllstandstandshöhe ist erreicht, wenn Öl aus der Einfüllöffnung austritt.
Ist alles in Ordnung, wird die Einfüllschraube wieder montiert. Dabei sollte man auch eine neue Dichtscheibe verwenden, um Ölundichtigkeiten zu verhindern. 
Wer jetzt noch das Öl im Sekundärantriebsgehäuse am Motorblock wechseln will, klickt einfach hier.

Der Text basiert auf einem Schrauberartikel von Cliff, der mir die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung gegeben hat. Auf seiner Website findet man viele weitere Tipps rund um die SUZUKI GS.
© Text:  Michael, Bilder: Cliff (25.04.09 )    [Start]