Viele
Kleinteile aus Aluminium, wie Schaltergehäuse, Deckel
und Kappen kann man selbst nachgießen, wenn diese
nicht mehr aufgetrieben werden können.
Form herstellen
Als Modell dient das alte Teil. Ist es defekt, müssen
fehlende Partien mit angepassten Holzstücken
zunächst nachgebildet werden.
In manchen Bastelgeschäften gibt es kleine
Formkästen und Formsand zum Zinngießen, die auch
für Aluminium geeignet sind. Nach der Anleitung wird
eine zweiteilige Form hergestellt und gut verstampft.
Schmelze herstellen
Als Schmelzofen kann man einen Hobby-Emaillierofen
verwenden, der ausreichend Wärme liefert. Eine
Gießpfanne stellt man sich einfach aus Blech her und
als Material kann man Aluminiumschrott verwenden. Das
Material sollte möglichst von gleichen Teilen stammen
und ursprünglich im Sandgussverfahren hergestellt
worden sein, um die gewünschten Eigenschaften zu
haben. Druckgussteile eignen sich nicht.
Gießen und Bearbeiten
Hat die Schmelze die richtige Konsistenz, kann
gegossen werden. Jetzt lässt man das Teil abkühlen
und kann es dann der Form entnehmen, die dabei
zerstört wird.
Natürlich sollte man bei dieser Tätigkeit Handschuhe
und Schutzbrille tragen. Auch feste Kleidung
(Lederschürze) ist zu empfehlen, um Verbrennungen
vorzubeugen.
Danach wird das Rohteil nur noch bearbeitet und fertig
ist das Ersatzteil.
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