Andere
Regler-Gleichrichter verwenden
Die
serienmäßige Regelung der Lichtmaschine ist leider
unzureichend und führt nach ein paar Jahren meist zum
Totalverlust des Lichtmaschinen-Stators.
Wahrscheinlich aus Kostengründen hat man sich in den
späten 70ern in Japan dazu entschlossen, von den drei
Phasen der Lichtmaschine nur zwei zu regeln. Im
Prinzip ist dies keine schlechte Idee, da sie alle
drei auch irgendwo zusammenhängen, aber tatsächlich
ist das Murks. Die dritte Phase wird über einen
zusätzlichen Kontakt im Lichtschalter ab der Stellung
"Standlicht an" mit ans Netz gegeben,
ansonsten läuft die Stromversorgung nur über zwei
Phasen. Entsprechend hoch ist die Belastung des
Reglers, was zu hohen Temperaturen auch an den
Steckverbindungen zur Lichtmaschine führt.
Verschmorte Kontakte und später das Aus sind die
Folge. Auch leidet der Kontakt im Lenkerschalter
erheblich. Wenn man kein Ersatzteil mit den gleichen
Problemen einbauen möchte, ist die Abhilfe recht
einfach: Der serienmäßige Regler sowie der
Gleichrichter müssen raus und man stellt auf eine
permanent erregte 3-Phasen-Lichtmaschine um. |
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Als Alternative kann man beispielsweise den kombinierten
Regler-Gleichrichter von Honda (CB 400 N, CX 500) oder
Kawasaki verwenden. Es funktioniert prinzipiell jeder
Regler/Gleichrichter eines Motorrades, das eine
permanent erregte 3-Phasen-Lichtmaschine hat. Der
Anschluss (Foto: Regler einer HONDA CB 400 N) ist vergleichsweise
simpel:
Gelb - Lichtmaschinenanschluss:
Die 3 Phasen der
Lichtmaschine gehen direkt auf die 3 gelben
"Eingänge" des Reglers.
Je nach Gerätetyp sind noch 2 oder 3 Kabel
anzuschließen,
dies sind:
Rot - Batterie plus:
Ist mit der entsprechenden Plus-Leitung zur
Batterie zu
verbinden.
Grün - Batterie, minus:
Ist mit der entsprechenden Minus-Leitung zur
Batterie zu
verbinden.
Schwarz - Zündung ein:
Wenn vorhanden, sollte man dieses Kabel
(geschaltetes Plus) an den Zündschalter
anschließen. Zur Not kann man es auf "Batterie
plus" legen. Es besteht jedoch die Gefahr,
dass dann permanent Saft aus der Batterie gezogen
wird.
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Seit ich dies bei
meiner GS 1000 vor vielen Jahren so eingebaut habe, ist
mir kein Lichtmaschinen-Stator mehr durchgebrannt und die
Batterie wird immer bestens geladen. Vorher war's ein
echter Krampf.
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Dieser Beitrag stammt von Martin, der schon 20 Jahre eine
GS 1000 fährt, eine Fülle von Erfahrung hat und mir die
freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung gegeben hat.
Ergänzt wurde er von Berni, der empfiehlt, dass das
schwarze Kabel auch geschaltet werden sollte.
Michael (26.08.06
) [Start]
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