Batterie ein- und ausbauen
Es
soll ja Leute geben, die nicht wissen, wo die
Batterie, oder besser der Akku
sein kärgliches Leben fristet. Doch die meisten von
uns bauen das gute Stück am Anfang der Saison ein und
am Ende sorgsam wieder aus, damit es den langen
Winter gut übersteht. Klingt einfach, ist es auch - wenn man ein paar Kniffe kennt.
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Wo ist sie denn?
Für die Batterie gibt es eine Haltevorrichtung,
die bei den meisten GS-Modellen im Rahmendreieck
untergebracht ist. Man findet sie unter der
Sitzbank, unter dem Luftfilterkasten (manche
GSX-Typen) oder, wie hier an einer Katana gezeigt,
unter dem rechten bzw. linken Seitendeckel.
Bei frühen GS sind die Deckel teilweise mit dem
Rahmen verschraubt. Meist sind sie jedoch einfach
in Gummi-Aufnahmen gesteckt. Da heißt es: Mit
Gefühl vorsichtig abziehen, sonst reißen die
Haltenasen ab und es wird teuer!
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Rein damit!
Bevor die trockene und saubere Batterie
eingefädelt wird, solltet ihr euch die Halterung
genau ansehen. Ist sie verrostet oder mit einem
weißlichen Belag bedeckt, hilft nichts - sie muss
raus. Wascht sie mit Seifenlauge ab,
entrostet, grundiert und lackiert sie. Die
Schaumstoffeinlagen solltet ihr vorher mit einem
Messer vorsichtig entfernen und später wieder mit
Kontaktkleber einsetzen.
Achtet beim Einbau der Batterie darauf, dass kein
Kabel oder der Entlüftungsschlauch abgeklemmt
werden.
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Denk an Mutter
Bei neueren Batterien ist am Pol häufig ein
Metallbügel angebracht und die Vierkant-Mutter
wird eingelegt. Eigentlich ist das besser als
früher - nur leider fällt die Mutter gerne heraus.
Abhilfe verspricht ein Tipp von Werner. Er legt
unter die Mutter ein PVC-Rohrstück aus dem
Aquarienzubehör, so dass es die Schraube
umschließt (1). Damit wird die Mutter gegen den
Bügel gedrückt und ist fixiert. Das Rohr kann man
noch mit einem Tropfen Heißkleber sichern (2). |
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Anschrauben
Wenn die Batterie gut sitzt, werden die
Kabelschuhe an die Polkappen geschraubt. Verwendet
stets die originalen, verbleiten Schrauben (normal
beschichtete rosten leicht).
Zuerst wird der Plus-Pol verschraubt und mit der
Gummi-Kappe bedeckt, dann kommt der Minus-Pol
dran. Diese Reihenfolge bewahrt den Bastler
übrigens davor, beim An- / Abschrauben des
Plus-Pol versehentlich mit dem Schlüssel an Masse
zu kommen und einen heftigen Kurzschluss zu
erzeugen (gibt garantiert schöne Funken!).
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Lüften nicht vergessen!
Der Entlüftungsschlauch wird beim schnellen
Einbau gerne vergessen. Die Folge ist, dass die
ätzenden Gase nicht nach unten abgeleitet werden
und alles im Umkreis anknabbern. Also drauf
mit dem Schlauch.
Achtet darauf, dass der Entlüftungsschlauch
stramm auf der Tülle der Batterie sitzt, nicht
gerissen ist und ohne Knick verlegt ist. Auch
setzt sich die untere Öffnung gerne mit
Strassendreck zu.
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Strapse für den
richtigen Sitz
Jetzt wird die Batterie noch mit dem Gummiband
festgezurrt. Wenn ihr es vorher noch mit ein wenig
Vaseline, Gummipflegemittel oder Talkum einreibt,
wird es übrigens viel länger leben.
Ist das Gummiband gedehnt oder porös, sollte es
nicht verwendet werden. Bis ein neues vorhanden
ist, tut es für ein paar Tage auch ein starker
"Weckgummi" oder eine isolierte
Kupferleitung vom Installateur.
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Fertig!
Zum Schluss wird der Seitendeckel noch montiert.
Die Gummiaufnahmen, in denen er gehalten wird,
solltet ihr auch mit Vaseline oder
Gummipflegemittel einreiben. Sie verhärten so
nicht und das Aufdrücken der Deckel bzw. eine
spätere Demontage geht "wie
geschmiert".
Noch 'was vergessen? Ach ja, die Deckelschraube,
die an manchen GS-Modellen verwendet wird, gehört
auch noch an ihren Platz.
Beim Ausbau der Batterie geht ihr einfach in
umgekehrter Reihenfolge vor.
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© Michael (09.01.19
) [Start]
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