SUZUKI GS 450 SD - SJ

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War die erste "S" in den Augen vieler Motorradfreunde noch ein hässliches Entlein, so kam die zweite Baureihe schon deutlich schicker daher. Das Modelljahr 1983 wurde als GS 450 SD bereits im Herbst 1982 ausgeliefert. 
Mit deutlichen Anleihen an die Katana-Linie hatte sie jetzt endlich nicht nur die gute Technik, sondern auch eine Klasse-Optik zu bieten. Herz, was willst du mehr!
Mit der fließenden Tank-Sitzbank-Kombination, der knappen Halbschalenverkleidung und den neuen Farben hatte die kleine Sportlerin deutlich gewonnen. Vergessen war das Kisten-Design, jetzt war Harmonie angesagt.
Mit der guten technischen Basis wurden kurze Sprints und lange Etappen zum reinen Vergnügen. Na, und vor dem Cafe musste man sich auch nicht mehr verstecken.  
Das butterweich zu schaltende Getriebe, die Vibrationsfreiheit und der Durchzug des Zweizylinder-Motors mit 448 ccm passten perfekt zum guten Doppelschleifen-Rohrrahmen. Diese Qualitäten übernahm die neue SD vom Vorgängermodell. Doch es gab auch Neues:
Der Motor war in modernes Schwarz getaucht, die Sitzbank neu geformt und die Arbeit der Telegabel mit schwarzen Tauchrohren wurde durch ein einseitiges Anti-Dive-System unterstützt. Die Enkei-Gussfelgen in neuer Optik kamen mit schwarzer Grundlackierung und polierten Seiten daher.
Die vordere Einzel-Scheibenbremse und die hintere Trommel entstammten dem aktuellen Teileregal der GS-Modelle und hatten mit dem kleinen Racer keine Mühe. 
Mit einer Leistungsbandbreite von 27-43 PS überbrückte die SD die Lücke zu den großen Vierzylindern und wurde gerade von Einsteigern geschätzt. Leider war der Erfolg der 450er insgesamt eher mäßig und so ereilte auch die Sportversion das Schicksal der gesamten Modellreihe: Sie wurde 1983 in Deutschland  vorläufig aus dem Programm genommen. In anderen Ländern blieb sie den Biker/innen erhalten.

© Michael (26.11.04 )    [Start]