SUZUKI GS 450 LD - LJ

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"Der Chopper ist tot - es lebe der Chopper." Überraschend griff man bei Suzuki 1985 noch einmal ins Regal und kramte ein Konzept heraus, das zwei Jahre zuvor so schmählich den GSX-Vierventilern weichen musste. 
Man brauchte einen kleinen Softchopper und was lag näher, als die GS 450 L wiederzubeleben? Der bewährte Zweiventiler war schier unverwüstlich, durchaus leistungsstark und dazu noch langstreckentauglich.
Doch ganz ohne Änderungen wollte man die neue Alte nun doch nicht auf die Easy-Rider-Gemeinde loslassen. Sie kam mit einer flacheren Stufen-Sitzbank, gefällig geformten Seitendeckeln, den aktuellen choppertypischen Suzuki-Schwingen auf dem Tank, schwarzen Zylindern und wunderbar polierten Motordeckeln daher. Die klassische schwarze Lackierung oder das warme "Candy Maron" standen ihr auch extrem gut. 
Auf der Technikseite waren eine kontaktlose Zündung und schöne neue Gussfelgen im 5-Speichen-Design zu vermelden, die den Choppern vorbehalten blieben. 
In Deutschland gab es eine 27-PS-Version, die über andere Nockenwellen gedrosselt wurde. Eine gute Art der Kastration, denn die "L" beschleunigte in 9,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Eine Umrüstung auf 42 PS war damit auch problemlos möglich, kostete aber neue Nockenwellen (ca. EUR 200). 

Manchmal ist ein Blick zurück die richtige Entscheidung, denn die GS 450 L war so erfolgreich, dass sie erst 1989 aus dem Programm genommen und nicht mehr ersetzt wurde - zumindest bis auf Weiteres.

© Michael (04.10.03 )    [Start]