SUZUKI GS 1100 GK
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Irgendetwas
musste man bei Suzuki den populären Cruisern im
Stile einer Harley-Davidson oder Honda Goldwing
entgegensetzen. So wurde die GS
1100 GK folgerichtig genau für den
amerikanischen Markt konzipiert.
Sie erhielt eine ausladende
Verkleidung mit eingelassenen
Handschuhfächern, zwei große Koffer mit
passender Innentasche und sogar ein
abschließbares Topcase.
Dazu passte der hohe Lenker und die stark
konturierte Sitzbank, deren Design den beliebten
Corbin-Bänken glich. |
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Der Rest der Ausstattung war üblicher Standard: Wenn
man von der elektrischen Benzinuhr und der modernen
luftunterstützten Vorderradgabel einmal absah.
Auf ein Radio, eine Geschwindigkeitsregelanlage oder
anderen Firlefanz musste der Suzuki-Fahrer verzichten.
Dafür wurde ihm ein gutes Fahrwerk und ein Antrieb
geboten, welche kaum Wünsche offen ließen.
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Der
Motor mit einem Hubraum von 1074 ccm, 6-fach rollengelagerter
Kurbelwelle und dem 5-Gang-Getriebe entstammte
der unverkleideten GS 1100 G. Sein zweiventiliger
DOHC-Zylinderkopf mit Tassenstößeln
wurde von Mikuni-Gleichdruckvergasern und einer
kontaktlosen
Zündanlage befeuert.
Mit einem Hub-Bohrung-Verhältnis von
72 x 66 mm stand er gut im Futter und lieferte
an das Hinterrad 70 kW (94 PS) bei nur 8.000 1/min.
Das war stets genügend Leistung, um an der
Ampel die Konkurrenz hinter sich zu lassen oder
ruhig über den Highway zu schnüren |
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Der Kardanantrieb
war standfest, wartungsarm und im Betrieb kaum einer Rollenkette
zu unterscheiden.
Das
gute Stück entstammte ohne Modifikationen von
den kleineren Vierzylindern und verkraftete locker die
Mehrleistung. Die
Sekundärübersetzung entsprach durch die
Baukastentechnik von der Vierventil-1100er, die Endübersetzung war identisch zur GS
850 G.
Das klingt nach einem Mischmasch, aber die Chassis-Bauteile waren das Beste,
was Suzuki damals zu bieten hatte. Die neu
gestylten Gussräder, die 37 mm Telegabel, die Federbeine und die
aktuelle Bremsanlage
mit drei geschlitzten Scheiben entstammten dem Topmodell GSX 1100. |
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Die GK-Version war wohl zu sehr auf den amerikanischen
Geschmack ausgerichtet und sollte - nach meiner
Information - nie nach Europa gelangen.
Wenn ein Exemplar dennoch auftauchte, kam es als
Import eines amerikanischen Soldaten an unsere
Küsten.
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Fotos: entnommen von der Website von Jarmo (http://mysuzuki.home-page.org),
der mir dazu die freundliche Genehmigung gegeben hat.
© Michael (16.02.06
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