SUZUKI GS 1000 L
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Ersatzteilliste |
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"Verdammt
perfekt ist dieses Motorrad - beinahe zu perfekt,
um echtes Chopper-Gefühl aufkommen zu
lassen." So urteilten viele Tester, als
1979 die neue GS 1000 L vorgestellt wurde - der bis
dahin größte Softchopper aus
Hamamatsu.
Eigentlich eine ungerechte Bewertung, denn er hatte alles, was zum überlegenen Cruisen
benötigt wurde: Eine tolle Optik, eine gute
Sitzposition, viel vernünftige Ausstattung und
mächtig Drehmoment - nur den polterigen
Zweizylinder suchte man vergebens. |
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Der bullige
luftgekühlte Motor war ein echter
Hammer und bot als Kurzhuber mit einem
Hub-Bohrungsverhältnis von 64,8 x 70 mm einen
respektablen Hubraum von 997 ccm. Obwohl
nur zwei Ventile pro Zylinder im DOHC-Kopf
werkelten, wurden riesige 90 PS an der
rollengelagerten Kurbelwelle abgegeben und -
viel wichtiger für einen Chopper - 83 Nm bei 6.500
Umdrehungen. Werte, die sich
wahrlich sehen lassen konnten. Das Ganze wurde
durch einen kühnen Griff ins Suzuki-Regal erreicht,
denn das normale 1000er-Triebwerk mit den
Schiebervergasern und dem Fünfgang-Getriebe
blieb unangetastet. Der bei niedrigeren
Drehzahlen etwas bessere Drehmomentverlauf ergab
sich hauptsächlich durch die neue Auspuffanlage
mit ihren schicken kurzen Tüten. |
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Ein
wesentlicher Bestandteil des Chopper-Looks war
der hohe Lenker, die weiche fast weibliche Linie
mit dem kleinen Tank
und die dick
gepolsterte Stufensitzbank mit der,
für Europa auf legale Maße verkleinerte
Sizzy-Bar. Nicht nur die Lenkkopfpartie mit der
kleinen Lampe und der vollständigen Instrumentierung
- Ganganzeige und Benzinuhr waren Standard -
glänzte in hellem Chrom. Auch an den
Schutzblechen, dem Kettenschutz, dem Rücklicht
und den Federbeinen fand man viel von dem edlen
Metall..
Der Scheinwerfer war mit einem H4-Einsatz
bestückt und sorgte für eine gut
ausgeleuchtete Straße in die Freiheit.. Die in
dunklen Metallic-Farben lackierte Maschine war
so ein echter Hingucker. |
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Der
Rahmen der 1000 L war mit dem der Straßen-Modelle
fast baugleich, lediglich der Lenkkopfwinkel und
die Sitzbankauflage wurden angepasst. Gemeinsam
mit der luftunterstützten
Telegabel und den vorgesetzten Achsen
brachte das mehr Radstand - also einen guten
Geradeauslauf.
Die hinteren hydraulischen
Federbeine hatten durch die 5-fach
einstellbare Federrate und die 4-stufige
Zugstufe gute Anlagen, leider war die Abstimmung
sehr weich ausgefallen - sogar für einen
Chopper.
Die auf Gußfelgen
montierten Scheibenbremsen, zwei
vorne und eine hinten, hatten keine Probleme mit
dem Maschinengewicht fertig zu werden. Die
hintere Bremse tat des Guten beinahe zuviel und
neigte zum plötzlichen Blockieren, wenn den
Easy Rider das Gefühl verließ. |
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War die GS 1000 L ein Traum-Chopper? Schaut man sich
die Technik, die Fahrleistungen und den Preis an, kann
man die Frage getrost mit ja beantworten.
Andererseits hatte sie die Gene von japanischer Massenware und
konnte das Prestige, das die Harleys hatten, nie ganz erreichen.
Der überzeugte Suzuki-Freund stand jedoch über
diesen Dingen.
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© Michael (11.07.04
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